Am 21. April war es endlich wieder so weit, die Segelsaison bei uns im Verein wurde eingeläutet. Schnell den Kutter zu Wasser gelassen, der aus seinem Winterschlaf aus einer Scheune in Hohenstein geweckt wurde, ihn aufgetakelt und dann auf den See hinaus. Das Wetter ließ uns trotz aller negativen Prognosen der Wetterfrösche auch nicht im Stich, Wind zum segeln und Wolken mit immer wieder Sonnenschein luden zu ein einem entspannten Nachmittag auf dem Wasser ein.
Und dann verwechselte eine Jollencrew ansegeln und anbaden. In einer Bö nicht aufgepasst und schon war’s passiert, getreu dem Spruch, “scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt”, schwamm die Jolle Kiel oben auf dem See. Der Versuch die Jolle wieder aufzurichten endete mit einem abgebrochenen Schwert und dem herausfischen der Crew aus dem doch noch sehr kalten Wasser. Also zurück an den Anleger, der Jollencrew die Möglichkeit gegeben sich trocken zu legen, ein paar Riemen eingeladen und dann wieder raus auf den See um die Jolle erst einmal in Ufernähe zu schleppen. Dabei kam es dann noch zu einem nicht ganz freiwilligen Einsatz der Riemen. Mit dem Anhängsel am Kutter nur unter Segel war der dann doch zu schwerfällig um ihn zuverlässig bis an den Anleger zu steuern.
Bei dem Versuch die Jolle am Anleger wieder aufzurichten verfing sich diese dann auch noch in den Ankerleinen des Anlegers. Erst durch die Hilfe von Tauchern des 1A Tauchcenters Strausberg konnte dies am nächsten Tag erledigt werden. Die Eignerin des Bootes bedankt sich auf diesem Wege gern noch einmal für die schnelle und unkomplizierte Hilfe der Taucher und bei den Mitgliedern des Vereins, die das Boot dann trocken gelegt haben.
Nach einer kurzen Ausfahrt am Abend konnten alle bei Grillfleisch und Grillwurst einen schönen Sonnenuntergang genießen. Dabei ergab sich durch das Kiel oben am Anleger schwimmende Boot im Spiegelbild der untergehenden Sonne ein friedliches Stillleben, dem man die eigentlich durch die Kenterung ausgelösten Schrecken und Aktionen nicht mehr ansah.
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Vereinsfossil
Text und Bilder: Frank Klöpfer, Frank Schneider
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